Auf dem Gelände der Kläranlage Emschermündung (KLEM) südlich der Emscher in Dinslaken (Teil der Route der Industriekultur) wird derzeit eine neue Schlammbehandlungsanlage geplant.
Im Bereich eines ehemaligen Vorklärbeckens entsteht eine Reihe von Bauwerken zur Schlammbehandlung. Darunter vier kreisrunde Behälter (Überschussschlammbehälter, Voreindicker, Faulschlammsilo), diverse Versorgungsschächte und Treppenhaustürme sowie ein mit den Treppenhaustürmen über unterirdische Korridore verbundenes, unterkellertes Schlammbehandlungsgebäude.
Das Modernisierungsprojekt ist für die Abwasserbehandlung der gesamten Region extrem wichtig. Das KLEM ist eine von vier zentralen Kläranlagen an der Emscher und deckt fast 1 Million Einwohner ab. Bei seiner Errichtung 1976 war es das größte Klärwerk Europas mit biologischer Reinigungsstufe.
Das Bauprojekt ist besonders herausfordernd und komplex. Zum einen werden die Behälter in Spannbeton-Bauweise ausgeführt. Zum anderen wird der Neubau im Bereich des ehemaligen Vorklärbeckens geplant. Neben dem nur zum Teil rückgebauten Vorklärbecken gilt es auch einen vorhandenen Maulprofil-Kanal zu berücksichtigen.
Mark Ingenieure mit Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Mark erbringen die statisch-konstruktive Prüfung im Auftrag der Emschergenossenschaft.